Aufbereitung vom Brunnenwasser für die Geflügelschlachtung
Situation / Aufgabe:
Aufbereitung von Brunnenwasser zur Säuberung und der optimierten Reinigung der gesamten Produktionsanlagen und Produktionsflächen.
Bei solchen Projekten stellen insbesondere die Biofilme, die sich bevorzugt an Grenzschichten von Flüssigkeits- und Gasphase wie z.B. Bauwerke zur Wassergewinnung aus einem Grundwasserleiter (Brunnen), Rohrleitungen, Kühltürmern, Abflüssen und anderen wasserführenden Systemen kolonisieren, eine immer größere Herausforderung dar.
Das Leben in einem Biofilm bietet für die beteiligten Mikroorganismen einen sehr wichtigen Vorteil: Eine zunehmende Unempfindlichkeit gegenüber Antibiotika, Antikörpern und Desinfektionsmitteln (Bioziden) und sonstigen ungünstigen Umwelteinflüssen.
Insbesondere die Resistenz gegenüber Chlor, Ozon und UV-Strahlung steigt mit zunehmender Dicke der Biofilme massiv an
Lösung / Konzept:
Seit dem Einsatz unseres Aktivsauerstoff Derotin aktiv (Oxypool) HC-30 L kann das dort gewonnene Brunnenwasser umweltfreundlich und ordnungsgemäß gereinigt, desinfiziert und dem Produktionskreislauf zugeführt werden. Für das Unternehmen trägt diese Technologie neben der wichtigen Hygiene auch zur Kosteneffizienz bei.
Der Aktivsauerstoff Derotin aktiv (Oxypool) HC-30 L ist ein umweltfreundliches Desinfektionsmittelkonzentrat mit Depoteffekt und außergewöhnlichen Eigenschaften bezüglich der Wirksamkeit/Bekämpfung von Krankheitserregern bei gleichzeitig gesundheitlich-ökologischer Unbedenklichkeit u. a. für den Einsatz in ressourceneffizienten Wassersystemen, Tropfbewässerungssystemen zur Verteilung von Brauch- und Trinkwasser und zur Aufbereitung von Recyclingwasser.
Zusammenfassung
Im Bereich der Wasserdesinfektion gibt es nur sehr wenige Methoden und Produkte. Diese haben zudem alle gravierenden Nachteile: Entweder sie sind nur sehr kurzlebig (Chlor, Brom, Ozon) oder stark umweltbelastend (Chrom, Isothiazolinone, QAV).
Allgemeine technische Erklärungen
1. Biofilmbekämpfung mit Chlordioxid
In der Fachliteratur gilt Chlordioxid (ClO2) als ein ideales Mittel zur Biofilmbekämpfung. So wurde nachgewiesen, dass bei Behandlungszyklen über 70 Tagen mit der für die Trinkwasserbehandlung erlaubten Höchstdosierung von 0,2mg/l eine Keimreduktion, jedoch keine Keimfreiheit, erreicht werden konnte. Allerdings stellt dabei die Korrosivität von Chlordioxid regelmässig ein Problem dar (massive Materialschäden – sogar an Glas).
Zudem gibt es viele Installationen, bei denen sich Einbau, Betrieb und Wartung einer Chlordioxid Anlage schlicht nicht rechnet. In diesen Fällen wird versucht, über die Dosierung verschiedener Chemikalien ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen.
2. Resistenz von Biofilmen gegenüber den Einzelkomponenten unstabilisiertes Wasserstoffperoxid oder Silber
Die Lösung: Kombination Wasserstoffperoxid und Silber zur Biofilmbekämpfung
Gelingt es, Wasserstoffperoxid und Silber miteinander zu einem Wirkungskomplex zu kombinieren, so ergänzen und verstärken sich die Einzelkomponenten gegenseitig. Als Aktivstoff wird Wasserstoffperoxid verwendet, welches zusätzlich stabilisiert und in seiner desinfizierenden Wirkung durch Zugabe von einer geringen Menge Silber katalytisch um ein Vielfaches verstärkt wird. Als grösster Benefit erweist sich dabei die Tatsache, dass Silber selber nur geringe biozide Wirkung aufweist.
Durch dieses Verfahren kann die Desinfektionswirkung um bis zu 800% gesteigert werden. Wasserstoffperoxid zerfällt zudem nach der Anwendung komplett zu Wasser und Sauerstoff. Die nach dem Zerfall des Peroxides auf der Oberfläche verbleibenden, minimalen Stabilisatoren verzögern die Keimvermehrung über einen Zeitraum von bis zu 6 Tagen.
Der vom Wasserstoffperoxid abgespaltene Sauerstoff greift die Zellwände der Mikroorganismen und Viren an. Durch Oxidation werden diese denaturiert und somit zerstört. Unterstützt wird der Effekt durch Stabilisatoren, welche katalytisch die Wirkung des Peroxides verstärken. Unsere Stabilisatoren inhibieren zusätzlich den Stoffwechsel der Mikroorganismen und die Vermehrungsfähigkeit der Keime.
Darüber hinaus wird Wasserstoffperoxid im Abwasser rasch zu Wasser und Sauerstoff abgebaut. Die Freisetzung von Sauerstoff kann bei der Reduzierung des biologischen Sauerstoffbedarfs helfen, indem sie den aeroben Bakterien eine effizientere Arbeit ermöglicht.
Die in unserem zugelassenen und gelisteten Derotin aktiv (Oxypool) HC-30 L verwendete Wasserstoffperoxid ist als Spezifikum (Synergieeffekt) anzusehen, da es sowohl umwelt- und ressourcenfreundlich, materialsensibel und oberflächenfreundlich, schnell wirksam und eine effektive langanhaltende Wirksamkeit (Depoteffekt) bis zu 6 Tagen garantiert.
Das Ziel der jahrelangen Research und Developments (R&D) war es, die perfekte und effektivste Symbiose zwischen dem Maschinenbau (Gerätetechnik für die Raum-, Oberflächen und Luftdesinfektion) und unserem Desinfektionsmittel Derotin aktiv (Oxypool) HC-30 L zu erreichen, die nun abschließend auf allen Ebenen der Hygiene- und Desinfektionsanspruchsanforderungen höchst erfolgreiche und einzigartige Ergebnisse nachweisen kann.
Fakten und Zahlen
Überblick
Verbrauch:
Wasserverbrauch: 1000 m³ - 1500 m³ pro Tag
Pro Monat werden ca. 1000 Liter vom 50% Derotin aktiv (Oxypool) benötigt, welches über induktive Messeinheiten exakt zudosiert wird.
Aufbereitung des Brunnenwassers:
Für 10.000 Liter Brunnenwasser werden 0,5 bis 1 Liter vom 50%ges Derotin aktiv (Oxypool)-Konzentrates zugesetzt.
Desinfektionsdauer ....................... 24 h/permanent